Konzertproramme

Das Ensemble TroisFemmes gestaltet ungewöhnliche und individuelle Konzertabende aus dem Repertoire der klassischen sowie der modernen Klaviertrio-Literatur. Den kreativen Möglichkeiten sind hierbei keine Grenzen gesetzt: Themenabende, die sich mit slawischen oder italienischen Komponisten beschäftigen, sind ebenso möglich wie Komponistenabende, bei dem das Klaviertrio-Repertoire durch Sonaten (Violine/Klavier oder Violoncello/ Klavier) ergänzt werden kann. Zu den Besonderheiten des Ensembles gehört die thematische Orientierung der Programme sowie die eigene Suche nach neuen Repertoirestücken, die bisweilen in langen Archivrecherchen erstmals erschlossen werden. Die Programme können zwischen 60 und 120 (inkl. Pause) gestaltet werden. Derzeit stehen folgende außergewöhnliche Programme auf der festen Konzertliste von TroisFemmes:

Konzertabend „kontraste“

Ludwig van Beethoven     Klaviertrio op.1 Nr. 3, c-moll Daniel Schnyder                Piano Trio ( 1999/2000)
Johannes Brahms              Klaviertrio Nr.1 op.8, H-Dur

Im Konzertabend „kontraste“ umrahmt das Trio seinen Ausflug in den Jazz-Bereich (Schnyder) mit zwei klassischen Trios von Brahms und Beethoven. Der Schweizer Daniel Schnyder, der als herausragender Jazz- und klassischer Musiker gilt, komponierte sein PianoTrio 1999-2000. Beethovens Trio in c-moll (op. 1, Nr.3) von 1794 geriet so fortschrittlich, daß Haydn seinem damaligen Kollegen riet, das Werk nicht zu veröffentlichen. Brahms als „letzter Klassizist“ der Musik und großer Verehrer Beethovens veröffentlichte sein berühmtes Klaviertrio Nr. 1 op.8 1885, schrieb es aber drei Jahre später noch einmal auf seine heutige Fassung

um.Konzertdauer: 105 Minuten, Pause.

Konzertabend „Slawischer Abend“

Dmitrij Schostakowitsch     Klaviertrio Nr.1 op.8, C-Dur
Sergej Rachmaninov  Klaviertrio Trio élégiaque, g-moll
Friedrich Smetana              Klaviertrio op.15, g-moll

(Dmitrij Schostakowitsch Romanzen-Suite nach Worten von A. Blok, op.127 für Sopran, Violine, Violoncello, Klavier)

Im Konzertprogramm „Slawischer Abend“ führt das Trio sein Publikum durch die Momente von Tragik, Elegie und Gefühl, die der Musik slawischer Komponisten innewohnt. Von Friedrich Smetana (1824-1884) sind nur vier vollständige Kammermusikwerke überliefert, die gleichwohl als bedeutende Kompositionen gelten. Das einzige Klaviertrio op.15 g-moll erinnert an Smetanas eigenes Kind, das er im Alter von viereinhalb Jahren verlor. Sergej Rachmaninov (1873-1943) komponierte das „elegiaque“ genannte Klaviertrio noch während seines Kompositionsstudiums und ergänzte es ein Jahr später nach dem ihn erschütternden Tod seines größten Vorbildes Tschaikowski. Rachmaninov steht beispielhaft für eine Karriere voller Sehnsüchte, unerfüllter Hoffnungen und tragischer Ereignisse. Kraft und Kreativität schöpfte er aus dem Leben in seiner russischen Heimat, bevor er 1917 in die USA emigrierte, wo er, als gefeierter Konzertpianist, auch starb. Sein Klaviertrio Nr.1 C-Dur schreibt Dmitri Schostakowitsch bereits im Alter von 17 Jahren während seines Studiums in Petrograd. Das rhapsodisch-einsätzige Stück weist eine bewundernswerte Fülle von Einfällen auf, wobei auch hier Tschaikowskis Einflüsse deutlich spürbar sind. Die späte Begegnung mit dem Dichter A. Blok führt bei ihm 1967, inzwischen weitgehend frei vom politischen Druck der Stalin-Ära, zur Entstehung des Blokschen Vokalzyklus op.127, einem liebevoll, sehnsüchtig und tragisch durchwebten Stück, das mit einer erhabenen, versöhnenden Hingebung „Zur Musik“ endet.

Konzertdauer: 60 Minuten (ohne Romanzensuite)

 

Konzertabend „Frauenkompositionen“

Fanny Mendelssohn-Hensel    Klaviertrio d-moll, op.11
Joanna Bruzdowicz                 Trio Dei Due Mondi
Rebecca Clarke                       Trio 1921

Durch das großenteils unbekannte großartige Schaffen weiblicher Komponisten führt der Konzertabend „Frauenkompositionen“. Er dokumentiert, daß unbekannte oder selten aufgeführte Stücke etwa von Felix Mendelssohns Schwester Fanny Hensel, der Polin Joanna Bruzdowicz oder der Amerikanerin Rebecca Clarke ebenso facettenreich, kreativ und kraftvoll sein können wie die ihrer männlichen Kollegen. Damit ist die Repertoireauswahl auch ein Stück Sozialgeschichte der Frauen in der Musik. Die Mischung zwischen klassischem Repertoire und in die Moderne reichenden Stücken gibt dem Abend eine unvergleichliche und in der Presse hochgelobte Dynamik.

Konzertdauer: 90 Minuten. Pause

Konzertabend „nach-t-akte“

Arnold Schönberg
(Steuermann)            „Verklärte Nacht“op.4 in der
                                   Fassung für Klaviertrio
Franz Schubert          „Notturno“ für Klaviertrio op.118
Wilfried Hiller             „Niobe“ (1995)
Ilja Bergh                   „Before Sunset“ (1995)
Douglas Jones            „Nightmusic“

Im Konzertabend „nach-t-akte“ zeigt das Trio, wie stark auch moderne Klaviertrio-Literatur durch romantische und impressionistische Facetten geprägt sein kann. Damit darf das Programm zwar als „modern“ bezeichnet werden, ist aber durchaus für einen breiteren Kreis von Liebhabern der Kammermusik geeignet.

Konzertdauer: 120 Minuten. Pause

Für die individuelle Gestaltung eines Konzertabends oder weitergehende Repertoirewünsche setzen Sie sich bitte direkt mit dem Trio TroisFemmes in Verbindung.





 




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